Ein Blick zurück: Die Massage damals und heute
Als wir vor über 30 Jahren in der Kosmetikbranche gestartet sind, war die klassische Massage noch viel aktiver. Gerade in der Ausbildung zu DDR-Zeiten wurde intensiv an der Haut gearbeitet – mit Zupfungen, kräftigem Kneten und Klopftechniken, die die Durchblutung anregten und die Muskulatur aktiv bearbeiteten.
Mit den Jahren hat sich das verändert. Die Massagen wurden sanfter, fließender und stärker auf Entspannung ausgerichtet. In der Kosmetik lag der Fokus zunehmend darauf, mit Streichungen und Dehnungen nicht nur die Haut, sondern auch das allgemeine Wohlbefinden zu fördern.
Doch inzwischen erleben wir eine spannende Entwicklung: Wir kehren bewusst zu aktivierenden Techniken zurück – nicht als Ersatz für entspannende Massagen, sondern als Ergänzung, weil wir sehen, dass sie eine entscheidende Rolle im Anti-Aging spielen.
Warum die Muskulatur im Anti-Aging eine große Rolle spielt
In der modernen Kosmetik wird viel über Hautpflege, Feuchtigkeit und Wirkstoffe gesprochen. Doch ein wichtiger Faktor wird oft übersehen: die Gesichtsmuskulatur.
Anders als andere Muskeln im Körper sind die Gesichtsmuskeln nicht an Gelenken, sondern direkt in der Haut verankert. Das bedeutet, dass ihre Spannung direkten Einfluss auf die Hautstraffheit hat. Mit zunehmendem Alter erschlaffen diese Muskeln, die Durchblutung nimmt ab, und das Gewebe verliert an Festigkeit – die Folge sind Falten und eine Veränderung der Gesichtskonturen.
Hier setzt unsere Arbeit an: Wir kombinieren sanfte und aktivierende Massagegriffe gezielt, um den Muskel wieder zu stimulieren und die Haut zu unterstützen.
Die 3-Phasen-Massage – Unser Ansatz für mehr Straffheit und Frische
In unserem Anti-Aging-Zirkel haben wir eine spezielle 3-Phasen-Massage entwickelt, die verschiedene Wirkmechanismen verbindet:
1. Lymphanregende Griffe – Durch sanfte Streichungen wird der Abtransport von Stoffwechselrückständen unterstützt. Das Gesicht wirkt frischer und klarer.
2. Akupressur & Muskelaktivierung – Durch gezielten Druck auf bestimmte Punkte und eine aktivierende Massage fördern wir die Durchblutung und lösen Verklebungen in der Muskulatur. Dabei arbeiten wir auch gezielt mit Knetungen, um die Muskelspannung zu verbessern.
3. Straffung & Entspannung – In der letzten Phase kombinieren wir fließende Griffe mit aktivierenden Techniken, um die Haut wieder vital aussehen zu lassen.
Moderne Kosmetik: Manuelle Techniken & apparative Unterstützung
Natürlich setzen wir in der modernen Kosmetik auch auf apparative Methoden, um Durchblutung, Stoffwechsel und Muskeltonus zu fördern. Besonders unser Ultraschall und die Sauerstoffbehandlung mit dem Oxymizer sind feste Bestandteile unserer Behandlungen. Der Ultraschall unterstützt die Wirkstoffaufnahme und regt die Mikrozirkulation an, während die Sauerstoffbehandlung das Gewebe vitalisiert und die Hautzellen mit neuer Energie versorgt.
Aber bei aller technischer Unterstützung ist uns eines besonders wichtig: die manuelle Arbeit mit den Händen. Die Berührung, das gezielte Arbeiten an der Muskulatur und die Aktivierung über unsere Hände sind durch nichts zu ersetzen. Die Sensorik spielt eine große Rolle – nicht nur für die Haut selbst, sondern auch für das Wohlbefinden. In einer Zeit, in der Berührung oft zu kurz kommt, möchten wir mit unseren Massagen nicht nur ästhetische Effekte erzielen, sondern auch ein ganzheitliches Pflegeerlebnis bieten.
Unser Antrieb: Tradition und Innovation verbinden
In unserem Konzept geht es darum, bewährte Techniken mit neuen Erkenntnissen zu verbinden. Wir haben in den letzten Jahren viel ausprobiert und sind immer wieder zu dem Punkt gekommen, dass aktivierende Massagen eine wertvolle Ergänzung im Anti-Aging sind. Deshalb integrieren wir sie bewusst in unsere Behandlungen – als Handwerk, das weit über eine klassische Entspannungsmassage hinausgeht.
Kommentar schreiben
Annette Kussel (Donnerstag, 13 März 2025)
Das ist wunderbar dargestellt und erklärt. Macht Lust darauf so eine Massage zu erleben